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Lillyfee

 

 

 

 

 

 

 

Lillyfee

Geschlecht: weiblich

Alter: geboren 2018

Rasse: Husky-Schäferhund-Mix

kastriert u. geimpft 

 

UPDATE 30.11.2023

Es gibt Hunde, bei denen dauern die Vermittlungstexte etwas länger. Manchmal fehlen kleine Puzzleteile, die dann das große Ganze ergeben oder die Heilung steht an erster Stelle. Oder wie in ihrem Fall einfach beides. Aber jetzt können wir euch ganz offiziell unsere Lilly-Fee vorstellen.
Wir wissen, dass Hunde nicht gleich am ersten Tag ihre Koffer auspacken. Dafür war am Anfang aufgrund ihrer Verletzung auch gar keine Zeit. Sie musste leider schnell lernen, dass es Situationen gibt, die sein müssen. Wenn man wieder gesund werden will, muss die Tierärztin auch die Möglichkeit haben zu untersuchen. Das ist natürlich nie ein guter Start in einem Tierheim, neue Umgebung, neue Menschen und ständig wollen die etwas von einem, obwohl man Schmerzen hat. Da darf man auch seine Meinung sagen und vertreten. Zum Glück gibt es richtige Maulkörbe. Lilly-Fee ist allerdings nicht nachtragend. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Lilly-Fee wurde als Welpe von unserem Tierheim vermittelt, kam nun leider zurück, weil es mit der vorhandenen Hündin immer wieder zu Beißvorfällen kam. Sie ist 5 Jahre alt, kastriert und ein Husky-Schäferhund Mix, wobei der Schäferhund nur irgendwo in der Ahnenreihe vorbeigelaufen ist.
Das Tierheim ist nun ihr sicheres zuhause geworden und sie zeigt SICH immer mehr. Sie ist aktiv, präsent, laut, witzig, wachsam, schießt gern mal übers Ziel hinaus, mit einem gewissen Hang zum Wahnsinn und manchmal einfach wütend. In vielen Situationen ist sie sehr selbstbewusst und eigenständig, in anderen Situationen sehr sensibel und unsicher. (Toll, dass Hunde so facettenreich sein können!)
Sie durchschaut die Menschen schnell, geht sehr gerne spazieren und liebt es zu kuscheln. Da darf sie allerdings immer noch lernen, das letzteres nicht nur nach ihren Bedingungen abläuft. Signale kennt sie kaum, geht aber gut an der Leine, kennt Autofahren und nach anfänglicher Aufregung kann sie auch in der Hundeschule gut zuhören. Lilly-Fee ist aber kein Hund, der aus dem Tierheim gerettet werden muss, sie ist auch nicht dankbar. Wenn Interessenten kämen, würde sie versuchen sich in den Weg zu stellen und zu schauen, wie die Menschen wohl reagieren. Sie würde die Menschen dafür benutzen, den Maulkorb abzustreifen und zu schauen, wie lange sie das so treiben kann und wir doll sie werden darf. Sie würde sich nicht ohne weiteres bürsten und untersuchen lassen. Und sie kann es nicht leiden, wenn man versucht ihr ins Futter zu langen. Sie verlangt vom Menschen Respekt, den sie dann ebenfalls entgegenbringen kann.
Fremde Menschen sind für den Spaziergang in ihren Augen herzlich willkommen, in ihrem Zwinger aber erst wenn man sich wirklich gut kennt. Und wenn es darum geht etwas von ihr zu wollen, worauf sie jetzt keine Lust hat, braucht es viel Fingerspitzengefühl, eine Portion Durchsetzungsvermögen und ein sehr gutes Verhältnis zwischen beiden Parteien. Denn warum sollte sie irgendwas für Fremde (und manchmal auch für Freunde) machen?!
Was man allerdings bei Lilly-Fee niemals vergessen darf, Potenzial bleibt Potenzial. Im Guten wie im „schlechten“. Sie ist ein Charakter Hund. Sie ist bildhübsch, das weiß sie auch einzusetzen. Wir nennen sie nicht ohne Grund manchmal „Prinzessin“ Lilly-Fee. Lilly-Fee braucht hundeerfahrene Menschen, die in einem ruhigen Haushalt ohne kleine Kinder und Kleintieren (eingenommen Katzen) leben und einen eingezäunten, Husky-sicheren Garten. Lilly-Fee kann gerne zu einem intakten und souveränen Rüden ziehen, aber auf keinen Fall wieder zu einer Hündin, es würde auf Dauer einfach wieder zu Spannungen kommen. Sie kann auch als Einzelhund ausziehen, sollte aber weiterhin immer wieder guten und geführten Kontakt zu Artgenossen haben. Die Bereitschaft weiterhin zu einer Hundeschule zu gehen, sollte da sein. Denn Aufgrund ihrer beidseitigen HD sind Sportarten wie Scootern oder Agility nicht möglich, aber eine feine Sozialkontakt Stunde und geistige Auslastung sind bei ihr Goldwert.
Wenn ihr unsere Lilly-Fee kennen lernen wollt, meldet euch gern telefonisch im Tierheim. Dann können wir einen Termin vereinbaren.

(Text Julia Mertens)

 

UPDATE 4.11.2023

Lillyfee hat demnächst einen Termin in einer Hundeschule. Wir sind schon total gespannt, wie das klappt, und wie sie sich in der Gruppe verhält. Natürlich bedeutet das auch ein erhöhtes Stresslevel für sie, aber uns ist es in ihrem Fall besonders wichtig, möglichst viel über ihr Wesen und ihr Verhalten/ihre Reaktionen auf die Umgebung zu erfahren. Im Tierheim gibt es diesbezüglich kaum Abwechslung für Lilly, und auch für unsere Mitarbeiterin ist diese gemeinsame Erfahrung mit ihr mit Sicherheit sehr interessant und aufschlussreich.

 

UPDATE 2.10.2023

Mittlerweile haben wir Lillyfee ein wenig kennengelernt, sie hat sich gut eingelebt und gewinnt mehr und mehr an Sicherheit. Grundsätzlich lässt sich aber zu wenig über sie sagen, als dass wir sie zum Beispiel ohne Bedenken in eine Familie mit Kindern oder anderen Tieren vermitteln würden, dieses kommt für Lillyfee nicht in Frage.

Hier ist uns ganz besonders wichtig, dass ein ausgiebiges Kennenlernen stattfinden muss. Und auch für uns müssen Lillyfees Menschen natürlich bestimmte Vorgaben erfüllen. Absolute Zuverlässigkeit und die unbedingte Bereitschaft, sich geduldig und aufmerksam(!) auf die Hündin einlassen zu wollen sind für uns zwingende Voraussetzungen. Sie braucht auf jeden Fall hundeerfahrene und souveräne Menschen, die ihre Signale richtig deuten und ihr Sicherheit geben, und außerdem viel Bewegung an der frischen Luft bieten können. Als Gassigeher muss man fit sein, denn sie hat rassebedingt richtig Lust auf Laufen und dementsprechend Ausdauer und auch Kraft.

Wenn Lillyfee ihren Menschen vertraut, dann fordert sie eindeutig Kuschelmomente ein, die sie gerne ausführlich genießt, das ist für sie absolut wichtig.

Weitere Infos bitte direkt telefonisch im Tierheim erfragen.

Kontakt

 

UPDATE 30.07.2023

Lillyfee ist in der neuen, fremden Umgebung verständlicherweise irritiert. Sie kennt die Menschen nicht, und auch die Geräusche und Gerüche sind für sie komplett neu. Man merkt ihr die Verunsicherung deutlich an. Ihre körperliche Verfassung muss tierärztlich abgeklärt werden.

Wir werden uns gemeinsam Zeit nehmen, damit Lillyfee sich in ihrem Tempo an die Veränderung gewöhnen kann, und wir uns nach und nach besser kennenlernen können. Sie ist noch nicht zur Vermittlung frei.

Weitere Infos folgen.